Montag, 7. Oktober 2013

#btw13 - Social Media als Kommunikationskanal: Die Bundestagswahl 2013

In Deutschland gibt es keinen Obama-Effekt, die politischen Kulturen unterscheiden sich dazu zu sehr. Trotz Bürgerbeteiligung, Datenschutz, Bürgerrechte oder Mitmach-Partei - die Meinungen zum „Kommunikationskanal soziale Medien“ gehen auseinander: „Deutschland ist in diesem Bereich noch überhaupt nicht im digitalen Zeitalter angekommen“ versus „ein Bundestagswahlkampf wird in den digitalen Medien entschieden“.
Im Rahmen der Bundestagswahl 2013 (#btw13) wurde in einem ca. fünf Monate dauernden Pilotprojekt auf Basis etablierter Social Media Analytics Lösungen (insbesondere SAS Social Media Analytics, sowie ubermetrics)  der Wahlkampf in den digitalen Medien analysiert.
Die zusammengefassten Ergebnisse konzentrieren sich auf den sicherlich spannendsten Zeitraum der #btw13: die Woche vor der Wahl bis zum Montag danach – für einige the day after.  In diesem Zeitraum ist damit auch die Landtagswahl in Bayern und deren vermeindliche Auswirkung auf die #btw13 berücksichtigt. Im Folgenden dazu erste, exemplarische Findlings:

  • Jedes Thema hat seine Zeit – Themen kommen und gehen, wandeln sich im Wahlkampfverlauf gerade im Endspurt von Sachthemen zu Personenthemen.
  • Zum Ende des Wahlkampfes hin nimmt die Zahl der neutralen Beiträge zugunsten von polemischen, negativen und polarisierenden Beiträgen ab.
  • Über die großen Parteien wird am meisten diskutiert.
  • Es lässt sich durch die Beobachtung der sozialen Diskussion NICHT direkt auf den Ausgang der Wahlen schliessen.
  • Die Endrally zur Wahl findet auch oder gerade in den sozialen Medien statt. Hier sind jedoch die Schuldigen viel schneller gefunden und verurteilt als in den klassischen Medien.
  • Privatpersonen haben zum Teil höhere Reichweiten als die sozialen Accounts von Fernsehsendern und Zeitungen. 
  • Facebook und Twitter haben die größte Relevanz innerhalb der sozialen Medien, wobei die persönlichen Accounts der Kanzlerkandidaten die höchste Aufmerksamkeit geniessen.

Das ganze Positionspapier von BCMG hier zum Download

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen